Ich wurde einmal gefragt, ob ich meine Arbeit mit einem einzigen Wort beschreiben könnte. Nach eingehendem Nachdenken erschien mir der Begriff "ganzheitliche Schmerztherapie" als besonders treffend. 

Doch was versteht man unter ganzheitlicher Schmerztherapie? Für mich bedeutet dies, sowohl Schmerzen zu lindern als auch die zugrunde liegenden Ursachen zu ergründen. Schmerzen ohne erkennbare organische Ursache werden als funktionelle Störungen bezeichnet. Um die Ursachen dieser Beschwerden zu identifizieren, sind ein umfassendes Anamnesegespräch sowie sorgfältige körperliche Untersuchungen von entscheidender Bedeutung. In vielen Fällen können funktionelle Störungen erfolgreich mit sanften Methoden der Naturheilkunde behandelt werden, etwa durch manuelle Techniken oder Akupunktur. 

Doch was ist mit der Psyche bei körperlichen Schmerzen und was ist mit psychischem Leid?

 Zu Beginn meiner Ausbildung zur Heilpraktikerin lag mein Schwerpunkt zunächst auf manuellen Therapien, insbesondere Chiropraktik, mit dem Ziel, Patient:innen mit orthopädischen Beschwerden effektiv zu unterstützen. Parallel dazu absolvierte ich eine Ausbildung in der chinesischen Medizin, wo ich entdeckte, dass Akupunktur eine äußerst wirksame Methode zur Behandlung akuter und chronischer Schmerzen darstellt. Im Verlauf meiner Ausbildung wurde mir schnell bewusst, dass in der asiatischen Heilkunde psychische und physische Gesundheitsaspekte nicht strikt voneinander getrennt werden. Dies führte mich zu der Überlegung, warum ich diese Unterscheidung in westlichen Therapieverfahren vornehmen sollte. Aus diesem Grund entschied ich mich nach einigen Jahren praktischer Erfahrung, Weiterbildungen im psychotherapeutischen Bereich zu absolvieren. Sowohl die kognitive Verhaltenstherapie als auch die personenzentrierte Gesprächstherapie nach Carl Rodgers haben sich als äußerst wertvolle Verfahren erwiesen.

 Mein Ziel ist es, meinen Patient:innen eine umfassende und ganzheitliche Therapie anzubieten, die Körper und Psyche ins Gleichgewicht bringt. Dabei spielt es keine Rolle, ob der körperliche oder der psychische Schmerz im Vordergrund steht. Meine therapeutische Unterstützung kann sowohl im physischen als auch im psychischen Bereich oder in beiden Bereichen erfolgen.